Area 51 Panorama
von Tikaboo Peak am 3. September 2001

Die beiden Area 51 Panoramas unten wurden in den frühen Morgenstunden des 3. September 2001 vom Gipfel des Tikaboo Peak während unserer alljährlichen Dreamland Resort Tikaboo Peak Expedition aufgenommen. Soweit uns bekannt ist, sind dies die besten je veröffentlichten Fotos von Tikaboo. Und sie sind natürlich viel aktueller als die Fotos vom nähergelegenen Aussichtspunkt Freedom Ridge, der ja bereits 1995 für die Öffentlichkeit gesperrt wurde. Beide Panoramas sind in mehrere Segmente unterteilt, die jeweils von Süden nach Norden angeordnet sind. Jedes Segment ist aus mehreren einzelnen Fotos zusammengefügt. Klicken Sie in die Panorama-Fotos unten, um eine noch grössere super hochauflösende Version zu erhalten. Viel Spass...

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Dies Panorama wurde mit einer 5000mm f/40 Optik aufgenommen: Ein Celestron C-5 Teleskop (1250mm f/10) mit einem Takumar 2x Tele-Konverter und einer 2x T-Barlow Linse. Als Kamera diente eine Pentax KX mit 400 ASA Fuji Superia Film. Wie man in den hochauflösenden Bildern leicht sieht, ist das auf die Entfernung von immerhin 42 km die Grenze des machbaren, selbst unter idealen Bedingungen.
Die Auflösung ist ca. 0.6 Meter pro Bildpunkt.


Dies Panorama wurde mit einer 2500mm f/20 Optik aufgenommen: Ein Celestron C-5 Teleskop (1250mm f/10) mit einem Takumar 2x Tele-Konverter. Als Kamera diente wieder die Pentax KX camera mit 400 ASA Fuji Superia Film. In diesem Panorama ist die Basis in ihrer gesamten Ausgehnung zu sehen, wieder von Süden nach Norden. Unter jedem Segment ist eine kurze Erklärung der wichtigsten Gebäude und Strukturen. Ausserdem sind die Gebäude im etwas unübersichtlichen mittleren Teil der Anlage in der hochauflösenden Version direkt im Bild beschriftet (in Englisch).
Die Auflösung ist ca. 0.8 Meter pro Bildpunkt.


Hier sieht man das Südende der Basis. Die beiden hellen Gebäude im Hintergrund links sind Triebweks Prüfstände. Die Bedeutung der Ausgrabungen hinter dem linken Prüfstand ist etwas unklar. Es hat sich hier jedoch seit 1995 nicht viel verändert.
Die kreisförmige Struktur mit dem grossen hellen Gebäude in der Bildmitte ist das Lager für Munition und Explosivstoffe. Man sieht, dass der gesamte Bereich von einem Erdwall umgeben ist, um den Rest der Basis im Falle einer Explosion hier zu schützen. Vor dem Munitionsdepot sieht man im Vordergrund das Südende der beiden Landebahnen.


In der linken Hälfte dieses Segments, am Fuss der Papoose Bergkette im Hintergrund, sieht man umfangreiche Erdarbeiten. Im linken Teil ist eine grosse Zementfabrik zu sehen, und es scheint hier eine Menge Erdreich bewegt zu werden. Auf Satelliten Aufnahmen erkennt man ein Netzwek von riesigen Förderbändern, die zum Teil in den Berg hinein zu führen scheinen. Rechts hinter der weissen Zementfabrik sieht man hier einen Schatten, der wie der Eingang zu einem riesigen Tunnel aussieht.
Der helle Bereich weiter im Vordergrund und in der Bildmitte beherbergte bis vor kurzem noch acht riesige Treibstofftanks. Die meisten sind im Frühjahr 2001 entfernt worden, und nur die beiden südlichsten Tanks sind in diesem Foto noch zu sehen. Die Tanks wurden während der Entwicklung der A-12 und des SR-71 Blackbird in den frühen 1960er Jahren verwendet, und werden heute nicht mehr gebraucht. Für neue Projekte gibt es mit ziemlicher Sicherheit heute neue unterirdische Tanks.
Bei dem langgestreckten Gebäude weiter rechts, das von allerlei schweren Maschinen umgeben ist, handelt es sich vermutlich um eine Werkstatt. Dahinter befindet sich ein weiterer Komplex mit Gebäuden, über deren Funktion wir leider zur Zeit nicht sehr viel wissen. Es wird vermutet, dass es sich dabei um einen Schrottplatz handeln könnte.
Das lange weisse Gebäude im Hintergrund rechts ist der Pistolenschiessstand. Die Bahnen sind sinnvollerweise von uns und der Basis weg auf den Berg zu gerichtet.
Ganz rechts sind die alten A-12 Hangars sichtbar, auf die wir weiter unten genauer eingehen werden. Im Vordergrund sieht man wieder die Landebahnen und allerlei kleinere Flugleitsysteme und meterologische Stationen.


Hier kommen wir nun endlich zum Herz der Basis. Da es hier etwas unübersichtlich wird, sind die wesentlichen Gebäude in dem hochauflösenden Bild beschriftet (leider nur in Englisch).
Links sieht man eine Reihe von vier Doppelhangars. Dies sind die bereits oben kurz erwähnten Hangars 9 bis 16, in denen in den frühen 1960er Jahren die damals supergeheime A-12 Oxcart und dann deren Nachfolger, die legendäre SR 71 Blackbird, entwickelt wurden. Beide dienten als "Aufklärer" (weniger diplomatisch: Spionage Flugzeuge) und waren für grosse Höhe (90,000ft.) und hohe Geschwindigkeit (über Mach 3) konzipiert. Sie wurden bis in die 1990'er Jahre eingesetzt, zuletzt (offiziell) im Golfkrieg.
Das langgestreckte zweifarbige Gebäude im Hintergrund ist Hangar 17. Die zwei weissen Doppelhangars davor sind die Hangars 20 bis 23, und das niedrige Gebäude links davon ist ein Lager. Wir haben recht gute Belege dafür, dass es sich hier um ein Treibstofflager handelt, sehr wahrscheinlich mit unterirdischen Tanks.
Vor dieser Gruppe von Hangars, und wieder aus Sicherheitsgründen von einem Erdwall umgeben, ist ein weiteres Munitionslager. Das Gebäude rechts davon ist Hangar 19, in dem Flugzeuge vor dem Start mit Raketen und allerlei anderer Munition ausgestattet werden.
Im Hintergrund, an der Flanke der Papoose Bergkette, befindet sich eine Reihe von Wassertanks. Die vier hellen Tanks sind älteren Datums. Die drei grossen dunklen Tanks dahinter sind erst zwischen 1995 und 1999 hinzugefügt worden.
Weiter rechts sieht man den grossen Hangar 8, in dem angeblich der Flugzeughersteller Northrop Grumman an neuen streng geheimen Projekten arbeitet. Wiederum rechts davon ist ein Gebäude, das teilweise von Bäumen verdeckt ist (die einzigen Bäume in Area 51). Dies Gebäude ist, wie man auf Satelliten Aufnahmen sieht, von markierten Parkplätzen umgeben und scheint ein Verwaltungsgebäude oder eine Krankenstation zu sein. Die grosse Doppelgarage ist die Feuerwache 2 (die andere ist weiter nördlich, siehe unten). Oft sieht man eines der Tore geöffnet und manchmal sieht man nachts das Innere hell erleuchtet. Man kann dann im Innern grosse Fahrzeuge, wahrscheinlich Löschfahrzeuge, erkennen. In unserem Foto ist das rechte Tor geöffnet.
Gleich nebenan, in der Mitte des Bildes, befindet sich der gigantische Hangar 18. Er ist etwa acht Stockwerke hoch und gross genug, um selbst die grössten Flugzeuge aufzunehmen. Eine B-747 passt ganz bequem hinein. Riesige Tore öffnen sich zu beiden Seiten, um auch sperrigen Flugzeugen die Ein- und Ausfahrt zu erleichtern. Es ist nicht genau bekannt, an welchen Projekten hier gerade gearbeitet wird, aber man kann wohl ziemlich sicher sein, dass es sich dabei um neue supergeheime Projekte handelt. Manche meinen, dass Hangar 18 einen riesigen Fahrstuhl beinhaltet, gross genug für ganze Flugzeuge, der zu einem streng geheimen unterirdischen Entwicklungskomplex führt. Hinter Hangar 18 befindet sich ein niedrigeres Büro- und Lagergebäude.
Das gelbliche Gebäude weiter rechts ist das Hauptgebäude des Sicherheitsdienstes, das Hauptquartier der berüchtigten Cammo Dudes, auf die man bei einem Besuch der Grenze von Area 51 uweigerlich stösst. Das nächste Gebäude enthält mehrere Labors, unter anderem ein Fotolabor. Dann folgt das Janet-Terminal, wo jeden Tag mit einer Reihe von unauffälligen Boeing 737 über 1000 Angestellte von Las Vegas zur Arbeit in Area 51 eingeflogen werden. Es ist leider zum Teil durch den Bergrücken Freedom Ridge im Vordergrund verdeckt, aber wenn sich eine Maschine am Terminal befindet, kann man das Heckleitwerk deutlich aufragen sehen. Morgens und abends ist das Terminal und das davor befindliche Flugfeld mit gelblichen Scheinwerfern hell erleuchtet.


Dies Foto zeigt den nördlichen Teil der Basis. Links, fast verdeckt von den Jumbled Hills, ist das Gebäude 299, das Test Engineering Support Building, die Forschungs- und Entwicklungszentrale. Hier befindet sich die zentrale Datenbank der Basis, in der Unterlagen über alle Projekte, Forschungsergebnisse etc. fein säuberlich nach Projekten getrennt in verschiedenen Hochsicherheits-Safes aufbewahrt werden. Daneben, ebenfalls teilweise verdeckt, ist die Consolidated Services Facility, die verschiedene Dienste wie z.B. den basisinternen Telefondienst und die Stromversorgung beinhaltet.
Dann folgt ein niedrigeres Versorgungs- und Verwaltungsgebäude. Dahinter in einer Gruppe kleinerer Gebäude die Kantine, das zentrale Verwaltungsgebäude, von dem aus alle Aktivitäten in Area 51 koordiniert werden, und die Feuerwache 1. Weiter rechts, unterhalb des rot-weissen Wasserturms, sieht man einige Gebäude mit dunklen Dächern. Dies sind die alten Hangars, in denen in den 1950'ern unter extremer Geheimhaltung das revolutionäre Höhenaufklärungs Flugzeug U-2 entwickelt wurde. Die Entwicklung der U-2 von den legendären Lockheed Skunk Works und die Notwendigkeit, sie abseits von neugierigen Augen zu testen, führten in den 1950'ern zur Gründung von Area 51 in der damals noch grösseren Abgeschiedenheit der Wüste Nevadas und in unmittelbarer Nachbarschaft der damals schon von der Atomenergie Behörde erschlossenen Nevada Test Site.
Bevor wir uns weiter nach rechts (Norden) vorarbeiten ein kurzer Blick in den Hintergrund: Hinter den alten U-2 Hangars, am Fuss des Wasserturms, erkennt man gerade noch das Grün des Baseball Spielfelds. Dies ist Teil der Freizeiteinrichtungen der Basis, die ebenfalls ein Fitness Center, ein Schwimmbad und natürlich eine Bar beinhalten. Das gewaltige Gebäude im Hintergrund ist die zentrale Warenannahme und Versandabteilung der Basis. Sie liegt zweckmässigerweise an der Zufahrtsstrasse sowohl vom Westen von der Station 700, dem Gate zur Nevada National Security Site (vormals Nevada Test Site) her, als auch vom Norden vom North Gate bei Rachel und der Tonopah Test Range. Man sieht deutlich die vielen Klimaanlagen auf dem Dach des Gebäudes und eine Reihe von Lastwagen und Containern, die um das Gebäude herum geparkt sind. Der gesamte Bereich ist nachts oft mit Flutlicht Scheinwerfern taghell beleuchtet.
Links davor sieht man mehrere kleinere Versorgungsgebäude und Werkstätten und die Mannschaftsunterkünfte, in denen weit über 1000 zivile und militärische Arbeiter und Angestellte in 33 zweistöckigen Motel-artigen Gebäuden wohnen können. Statt jeden Tag die oben erwähnten Shuttle Flüge von und nach Las Vegas zu nehmen steht es den Angestellten frei, während der Woche hier zu wohnen. Wegen der damit verbundenen finanziellen Vergütung ist diese Option bei den Area 51 Angestellten recht beliebt.
Wenn wir nun vom Wasserturn weiter nach rechts gehen, sieht man die Hangars 4 bis 7 und das nördliche Rollfeld. Diese Hangars wurden ebenfalls vom bereits oben erwähnten A-12 Programm verwendet und wurden dann später zur Heimat für eine Reihe von sowjetischen Maschinen, die über dunkle Kanäle in den Besitz der US Air Force gelangt sind. Sie wurden hier in Area 51 zu diversen Testzwecken verwendet. Die Piloten dieser Maschinen sollen angeblich auch Garderobe und Gewohnheiten ihrer sowjetischen Kollegen angenommen haben und erhielten schnell den Spitznamen Red Hats. Folglich werden die vier Hangars auch als die Red Hat Hangars bezeichnet. Was die Hangars heute beinhalten ist nicht sicher, aber wir haben mehrfach nachts Licht in den Hangars gesehen, und einmal sahen wir gerade noch ein Flugzeug in einen der Hangars hineinrollen. Auf dem Flugfeld nördlich der Red Hat Hangars werden die drei Pave Hawk Security Hubschrauber geparkt, die man dort von Tkaboo aus oft sehen kann.
Der offene Hangar in Hintergrund, mit dem hellgrauen Spitzdach, ist eins der neuesten Gebäude in Area 51. Er wurde zwischen 1998 und Frühjahr 2000 errichtet. Eine neue Rampe verbindet ihn mit dem nördlichen Rollfeld und den Red Hat Hangars. Welchen Zwecken der Hangar dient, ist (noch) nicht ganz klar.
Weiter nördlich, am Südufer des (meist trockenen) Groom Lake folgen die DYCOMS und Quick Kill Radar Systeme. DYCOMS steht für Dynamic Coherent Measurement System, ein System zum Testen des Radar Querschnitts von Flugzeugen, was bei der Entwicklung von Radar-unsichtbaren Stealth Flugzeugen von entscheidender Bedeutung ist. Über die drei Quick Kill Radar Systeme ist leider bis heute nicht viel mehr als der Name bekannt, der in dem allgemein als authentisch angesehenen Area 51 Sicherheitshandbuch auftaucht, das vor ein paar Jahren an die Öffentlichkeit gelangte.


Mehrere kleinere Gebäude, vermutlich Radar Anlagen, sind über das gesamte Emigrant Valley am Nordende des Groom Lake verteilt. Links, am Fuss der Papoose Bergkette, sieht man die gut ausgebaute Strasse, die zur Station 700 und zur Nevada National Security Site (NNSS) führt, wo seit den 1950'er Jahren die Atomenergie Behörde, später diplomatischer nur noch Energie Behörde genannt, zahllose über- und unterirdische Atombombentests veranstaltet.


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